Projekt Lavushi Manda

Der Ort

Um einen geeigneten Ort zur Umsetzung unserer Projektidee zu finden unternahmen Gü Glöggler Wagner und Nathaly Wagner 2014 und 2015 einige Reisen ins ländliche Sambia und tauschten sich mit Freunden und Einheimischen aus. Eine erste Evaluation im Gebiet von Chief Mulungwe bewährte sich nicht richtig. Gespräche und Studien waren nicht 100% befriedigend. Auf diesen Erfahrungen aufbauend, besuchten und studierten sie Ende 2015 das Gebiet um den Lavushi Manda Nationalpark.

Die Untersuchungen in der Gegend beinhalteten Gespräche mit der Bevölkerung, dem Chief Mpumba, dem für den Nationalpark verantwortlichen Kasanka Trust und den Distrikt Behörden in Mpika. Diese Gespräche bestätigten uns, dass sich das Gebiet um den Lavushi Manda Nationalpark – zu welchem wir auch die angrenzend geplante GMA (Game Management Area), Mutinondo und einige private Farmen zählen – hervorragend dazu eignet unsere Projektidee umzusetzen.

Die grossen Vorteile sind:

-        Die Zusammenarbeit mit dem KTL Kasanka Trust Limited: Der KTL hat eine 25-jährige Erfahrung im Naturschutz vorzuweisen. Der KTL ist an einer Neuorientierung und mit dem Mandat für den Lavushi Manda Nationalpark an neuen Partnerschaften interessiert.

-        Die Lage: Im Norden von Sambia, unmittelbar um und im Nationalpark, der fast komplett ausgewildert ist. Der Nationalpark wird nun durch den Kasanka Trust neu aufgebaut, eine grosse Chance für die Region.

-        Das angrenzende Gebiet: Mutinondo und auch teilweise die Farmen haben sich bereits dem Naturschutz verpflichtet.

-        Die Natur: Das Gebiet liegt im Osten angrenzend an das Escarpment zu dem Luangwatal und im Westen angrenzend an die Bangweulu Sümpfe, beides Regionen mit teilweise hohem Wildtierbestand und Naturschutzaktivitäten.

-        Die Erreichbarkeit: Das Gebiet liegt von Lusaka aus 8-10 Fahrstunden an der Great North Road, die einzige geteerte Hauptstrasse nach Norden.

-        Der Chief: Das Ganze Gebiet gehört zum Einflussbereich des Chiefs Mpumba. Es gibt nur einen Chief zu berücksichtigen. Als Vergleich: bei dem kleinen Nationalpark Kasanka sind mehrere Chiefs involviert, was Verhandlungen und Entscheidungen erschwert. Chief Mpumba kennt den Wert der Natur.



Ein gemeinsames Projekt mit der lokalen Bevölkerung in Lavushi Manda (Sambia)

Schönheit der Natur in der Region von Lavushi Manda in Sambia ist einmalig. Diese Schönheit hat uns bewogen, das Projekt „Lavushi Manda Conservancy“ ins Leben zu rufen.   

Sanfte Entwicklung in Sambia in drei Phasen 
Das Projekt hat zum Ziel, die einmalige Schönheit der Natur in der Region von Lavushi Manda in Sambia zu erhalten und die lokale Bevölkerung zu befähigen, ein Einkommen aus den natürlichen Ressourcen zu generieren. Ferner ist geplant, ein Rückzugsgebiet für Spitzmaulnashörner zu errichten. Das Projekt soll in fünf bis zehn Jahren selbsttragend sein. Es ist in drei Phasen aufgebaut: 

Phase 1: Aufbau einer Primarschule für die Bevölkerung in Lavushi Manda
Phase 2: Realisieren eines Naturschutzgebietes
Phase 3: Erstellen eine Nashornschutzgebietes

Wo wird das Projekt entstehen? 
Das Dorf Lavushi Manda befindet sich in der Zentralprovinz von Sambia im südlichen Teil des Distrikts Mkushi. Das geplante Naturschutzgebiet liegt 30 Kilometer vom Dorf entfernt. Die etwa 460 Kilometer südlich gelegene Hauptstadt Lusaka ist in ungefähr acht Stunden mit dem Auto erreichbar.   

Welchen Nutzen bringt das Projekt? 
   - jährliche Schulbildung für rund 200 Kinder 
   - mehr Nahrungsmitteln durch bessere landwirtschaftliche Nutzung  
   - verbesserte medizinische Versorgung 
   - 100 bis 200 geschaffene Arbeitsplätze und das zehnfache an
     indirekt geschaffen Stellen 
   - höheres Haushaltseinkommen in der Region   

Wie wird das Projekt finanziert? 
Über das gespendete Geld wird Buch geführt und Rechenschaft abgelegt (Jahresbericht der Projektträgerschaft Red Rhino Society). Sämtliches gespendete Geld fliesst direkt in die Umsetzung des Projekts.   

Welches sind die Risiken?
Die verschiedenen Projektphasen werden erst dann umgesetzt, wenn das dafür benötigte Geld und die entsprechenden benötigten Zusagen (z.B. benötigtes Baurecht, politische Zugeständnisse) vorhanden sind.

 

 

 
Oberhaupt des Gebietes ist Häuptling (Chief) Mpumba