Die dritte Bauphase 2020 umfasst nun zwei neue Lehrerhäuser, je einen Schlafsaal für 28 Mädchen und 28 Jungen sowie einen Speisesaal. Für die Selbstversorgung bzw. das Ernährungsprogramm der SchülerInnen wurde ein Gemüsegarten mit klassischen Gemüsen der täglichen sambischen Küche wie Tomaten, Weisskohl, Chinakohl und Rape (eine Art Lattich) angelegt und zurzeit wird ein Gehege für Legehennen gebaut. Ein Gehege für Hasen als weitere Proteinquelle ist geplant. Ausserdem wurden die Sportfelder für Fuss- und Netzball mit Toren bzw. Netzen fertiggestellt. Der Situationsplan zeigt, wie sich die Schule über die Jahre entwickelt hat.

Die Schlafsäle wurden vor allem deshalb gebaut, weil die meisten Lernenden einen zu langen Fussweg zur Schule haben. Dies hatte dazu geführt, dass die Lernenden bei Fremden in der Nähe untergebracht wurden, was vor allem für die Mädchen ein zusätzliches Risiko von Belästigungen darstellte. Um jeglichen Missbrauch zu verhindern, können wir den Lernenden nun durch den Bau von Schlafräumen eine sichere Umgebung bieten. Die Mädchen werden von der stellvertretenden Schulleiterin und die Jungen vom Schulleiter betreut. Die Mensa mit Küche dient neben der Verpflegung der Lernenden auch dem schulbegleitenden Unterricht „Home Economics“, der für 2021 geplant ist.
Der Community Outreach Manager Mr. James Mwansa vom Kasanka Trust, der die Schule berät, kontrolliert und für uns den Kontakt zur lokalen Bevölkerung fördert, konnte als ausgebildeter Ökologe an unserer Schule ein dreitägiges „Conservation Farming Training“ für Lehrer und Eltern durchführen. Im Zuge dieses Trainings wurde ein Schulgarten angelegt, der nun auch der Versorgung der Schule mit Gemüse dient. Diese Einrichtungen dienen der Versorgung der Schule als Selbstversorgerbetrieb und gleichzeitig dem Unterricht in Landwirtschaft und Hauswirtschaft.


